Mit einem gelungenen Gartenfest bei schönstem Sommerwetter feierte der Verein der Eisenbahnfreunde Einbeck e.V. (VEE) am 18. August sein 25 jähriges Bestehen. Mit einem Pfiff aus der Trillerpfeife wurde das Fest durch den Vorsitzenden Erich Wilde eröffnet. Er bedankte sich bei allen Helfern, die bei der Vorbereitung geholfen haben und für den Verlauf des Festes zur Verfügung stehen. Neben zahlreichen Vereinsmitgliedern, die z. T. von weit her angereist waren, konnte der Vorsitzende auch Bürgermeister Martin Wehner sowie weitere Gäste begrüßen. Für den Bundesverband Deutscher Eisenbahnfreunde BDEF war Herr Zschaler aus Burgdorf gekommen. Er überbrachte Glückwünsche des Vorstandes und der Geschäftsführung. Der VEE ist seit 1978 Mitglied des Dachverbandes in dem über 250 Vereine in ganz Deutschland organisiert sind.
Aus Göttingen brachte der Vorsitzende von Pro Bahn, Südniedersachsen, Gerd Aschoff Grüße und Anerkennung für viele Jahre der Zusammenarbeit mit. Ebenfalls langjährige Verbindungen bestehen zu den Eisenbahnfreunden Hannover, die durch einige Mitglieder vertreten waren.
Bürgermeister Wehner würdigte in seiner Ansprache die zahlreichen Aktivitäten des Vereines und die Anregungen zum Erhalt der Bahnanbindung Einbecks. Nach der Übernahme des DB-Abschnittes durch die Ilmebahn erscheint die Anbindung der Stadt zunächst gesichert. Die Unterhaltungsmaßnahmen wie Sanierung der Brücke Kapellenstraße müssen nun aber auch von der Ilmebahn bzw. Stadt Einbeck getragen werden. Durch fehlende Bahntransporte auf der eigentlichen Ilmebahnstrecke zwischen Einbeck und Dassel fehlt für diesen Abschnitt das nötige Geld für Sanierungsmaßnahmen sodass der Verfall der Strecke weitergeht. Aus derzeitiger Situation sieht die Zukunft für den Abschnitt Markoldendorf – Dassel düster aus. Selbst für die im Oktober diesen Jahres geplanten Dampfzugfahrten nach Markoldendorf müssen noch manche Probleme mit den Bahnübergängen und an den Bahnhofsanlagen materieller und bürokratischer Art beseitigt werden. Hierzu sagte Herr Wehner die Unterstützung der Stadt zu. Unter dem mit Blumen geschmückten Signal wünschte der Bürgermeister den Eisenbahnfreunden Einbeck schließlich eine gute Fahrt für die nächsten Jahre und viel Freude an der großen und kleinen Bahn.
Der stellvertretende Vorsitzende des VEE, Karl-Heinz Wilkens beleuchtete in seinem sehr unterhaltsamen und amüsanten Rückblick auf 25 Jahre Vereinsgeschichte etliche Höhepunkte aus den vielen Sonderfahrten, was auch den Gästen die Aktivitäten des Vereins aus der rein menschlichen Perspektive aufzeigte. Einer von den damals jugendlichen Lokputzern, die rußgeschwärzt von seiner besorgten Mutter kaum wiedererkannt wurde war Achim Stix, der heute Vorstandsmitglied ist.
Großen Beifall gab es auch für die Mitglieder, die seit dem Gründungsjahr 1976 dabei sind. Hierbei wurden besonders die Verdienste des langjährigen Vorsitzenden Erich Wilde und seiner Frau Gisela hervorgehoben, die sich von Anbeginn für den Verein und das Gelingen vieler Veranstaltungen eingesetzt haben. Großen Beifall erhielt auch Jürgen Kämmerer, der ebenfalls seit der Gründung des Vereins dabei ist und seitdem ununterbrochen und stets ohne Beanstandungen die Kasse führt. Ein weiteres Mitglieder aus dem Gründerjahr, der dem Verein bis heute die Treue gehalten haben ist Hans-Joachim Lippert, der wie die anderen 25-jährigen einen Reisegutschein der Harzer Schmalspurbahnen von der Schriftführerin und Kulturwärterin Jutta Rosenberg überreicht bekamen.
Das Signal steht auf Fahrt. Bürgermeister Martin Wehner beglückwünscht die Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Wilkens, Jutta Rosenberg, Achim Stix, Erich Wilde und Jürgen Kämmerer zum 25-jährigen Bestehen des Vereins der Eisenbahnfreunde Einbeck e.V.
Der Abend wurde musikalisch von Basti & Helge mit Gesang und Gitarre begleitet. Viel Spaß hatten die Teilnehmer an den Vorträgen von Henning Pohl der als holländischer Buchkritiker „Harald van der Groeben“ eine spannende Abhandlung eines ganz besonderen Buches vortrug, was am Ende als das DB-Kursbuch zum Vorschein kam. Auch alias „Hannes Kröger“ als Reisender mit Eigenheiten brachte alle zum Lachen.
Aufgrund der sommerlichen Temperatur und der guten Stimmung blieb man noch bis tief in die Nacht beisammen. Das Fest wird allen Teilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben.
Die von uns durchgeführten Dampfsonderzüge von Salzderhelden nach Einbeck waren recht gut besucht. Die Weiterfahrt nach Markoldendorf war uns nicht gestattet worden, eine Fahrt bis nach Dassel war von uns auf Grund des sehr schlechten Streckenzustands von Anfang an ausgeschlossen worden. Wie von uns beabsichtigt, wurde in geringem Maße auch die Möglichkeit als Zubringer zum Eulenfest genutzt. Der gute Zuspruch bestärkt uns in den Bestrebungen, unsere geplanten Dampfzüge am Pfingstwochenende bis Markoldendorf weiterzuführen, um den Fahrgästen ein längeres Dampferlebnis zu ermöglichen.
„Unser“ Dampfzug war am 14. Oktober 2001 von Kreiensen aus über Northeim, Bodenfelde nach Ottbergen und von da über Holzminden zurück nach Kreiensen mit den Kirchenchören aus der Kreienser Gegend unterwegs. Zum Abschied des Dampfzuges nach Braunschweig waren einige Vorstandsmitglieder in Kreiensen anwesend, um die Lok unter Zuhilfenahme eines Kofferkulis zu bekohlen.
ENDE