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Kleinbahnbesuch
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2 . A U G U S T 2 0 0 3
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Eine Gruppe von 11 Teilnehmern machte sich bei schönstem Sommerwetter auf den Weg, um die Kleinbahn in Bruchhausen-Vilsen zu besuchen. Mit dem Regionalexpress und umsteigen in Hannover gelangten wir nach Eystrup an der Hauptstrecke Hannover – Bremen.
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Dort erwartete uns schon der DEV-Triebwagen T2, der uns auf der normalspurigen Hoyaer Eisenbahn in das 19 km entfernte Bruchhausen-Vilsen bringen sollte
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Bei dem T2 handelt es sich um ein ehemaliges Fahrzeug der Nordfriesischen Verkehrs AG. Er war viele Jahre auf der Strecke Niebüll-Dagebüll im Einsatz, wo er früher auch IC-Kurswagen von den Westerländer Zügen übernahm, um ihn an den Schiffsanleger nach Dagebüll Mole mitzunehmen. Heute leistet er dem Deutschen Eisenbahn Verein noch treue Dienste als Zubringer zur Museumseisenbahn Bruchhausen-Vilsen – Asendorf.
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Seit 1966 ist die erste deutsche Museumsbahn in Betrieb. Auf der 100 Jahre alten und 8 km langen Meterspurstrecke mit 8 Bahnhöfen und Haltepunkten zeigen die Vereinsmitglieder einen historischen Kleinbahnbetrieb, wie man es sich schöner kaum vorstellen kann. Hierfür stehen über 90 Schmalspurfahrzeuge zur Verfügung, von denen an diesem Wochenende viele zum Einsatz kamen.
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So sind wir denn nach einer Besichtigung der Anlagen und Fahrzeuge in Bruchhausen mit einem Dieselzug (Lok V 1, Baujahr 1941) bis Heiligenberg mitgefahren. Der geplante Halt in Vilser Holz musste leider ausfallen, da die kleine Lok den für sie zu schweren Zug in der Steigung nicht mehr in Gang gebracht hätte. Nicht nur wir, sondern auch die Zugbegleiter waren überrascht.
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Einige Teilnehmer sind dann auf die Wiese bei Heiligenberg gegangen, um den nachfolgenden Güterzug mit V 29 abzulichten. Andere Teilnehmer nutzten den Aufenthalt für eine Stärkung und Besichtigung der Fahrzeughalle. Nach der Ankunft des Güterzuges stellte sich dieser neben den Personenzug im Bahnhof in fotogene Position, bevor der Personenzug den Bahnhof verlies. Erst mit dem nachfolgenden P-Zug T 612, der aus einem TW-Beiwagen mit Packwagen gezogen von Lok V 3 (Baujahr 1954) ging die Reise weiter bis zum Endbahnhof Asendorf.
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Dort erwartete uns zur Freude der Teilnehmer der Wismarer Schienenbus T 41 (Baujahr 1932), auch Schweineschnäutzchen genannt. Bis auf den letzten Stehplatz gefüllt und mit Vollgas ging die Fahrt zurück, natürlich wieder mit Zugmeldungen und Zugkreuzung in Heiligenberg.
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An der wunderschönen Station Vilsen Ort im km 0,9 verließen wir den kleinen Triebwagen um uns noch weitere Züge anzuschauen. Der erst vor einigen Jahren entstandene Bahnhof im Stil der Kleinbahnzeit gehört dem Mitbegründer des Vereins, Herrn Kindermann, der auch als Bahnhofschef und Aufsichtsbeamter in historischer Uniform seinen Dienst versieht. Jeder Zug wird begrüßt und abgepfiffen.
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Dieses Schauspiel konnten wir bei einigen Zügen miterleben, wobei der mit den beiden Dampfloks Hermann (Bj. 1911) und Franzburg (Bj. 1894 !) bespannte Nachmittagszug P 107 ein besonderes Erlebnis bei der Anfahrt war.
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Aber auch die Kastenlok Plettenberg (Bj. 1927) zeigte mit einem Rauchpilz ihre ganze Kraft bei der Ausfahrt in Richtung Vilser Holz.
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Während ein Teil der Gruppe die Rückfahrt per Bahn fortsetzte, machte sich der andere Teil zu einer Ortsbesichtigung auf. Gepflegte alte Häuser mit liebevoll restaurierten Haustüren und saubere Straßen hinterlassen bei den Besuchern einen angenehmen Eindruck.
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Während des Aufenthaltes in einem Kaffeegarten konnten wir immer wieder Pfiffe von der Kleinbahn hören, die inzwischen bei der Bevölkerung einen hohen Stellenwert hat. Sie ist wesentlicher Bestandteil eines Tourismuskonzeptes für die Region und sorgt für steigende Besucherzahlen.
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Im Bahnhof Bruchhausen-Vilsen, wo Normalspur und Schmalspurgleise zusammentreffen, konnten wir noch das Aufbocken von Normalspurgüterwagen auf Meterspurrollböcke verfolgen wofür wiederum V 29 im Einsatz war. Mit weiteren Ankünften und Abfahrten von Kleinbahnzügen verlief die Zeit viel zu schnell. Auch der bahneigene SKL musste ausrücken, weil eine der Dampfloks einen kleinen Böschungsbrand hinterlassen hatte, den die örtliche Feuerwehr jedoch schnell unter Kontrolle hatte.
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Nach einem Besuch des Souvenirladens im Güterschuppen kam auch schon der T 2 von seiner Fahrt auf dem westlichen Teil der Hoyaer Eisenbahn zurück, sodass wir mit dem schönen alten Esslinger Triebwagen die Rückfahrt nach Eystrup antreten konnten.
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Mit einem angenehm klimatisierten Doppelstock-RE, gezogen von einer 112er ging die Reise zunächst bis in die Landeshauptstadt. Wie geplant, ließen wir den schönen Kleinbahntag in einem Biergarten ausklingen, bevor uns der Göttinger RE über die Südbahn wieder nach Hause brachte.
Text und Fotos EW
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V I E L E N D A N K F Ü R D E N S C H Ö N E N K L E I N B A H N T A G . . .
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Schweizer Bahnen im Wallis | 13 unter 50 000
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