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Salzderhelden - Einbeck
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W I N T E R I N E I N B E C K M I T T E
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N E B E N B A H N I D Y L L E
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Die 4,4 km lange Strecke wurde 1879 als Staatsbahn gebaut, um die Kreisstadt Einbeck an die Nord-Süd-Strecke anzubinden. Der Personenverkehr ist bereits seit 1984 eingestellt. Seitdem gibt es gelegentlichen Sonderverkehr. Die Ilmebahn hatte die Strecke bisher in Pacht und nutzte sie für den Güterverkehr und als Zufahrt zum eigenen Betriebswerk am westlichen Stadtrand. Im Dezember 2005 hat die Ilmebahn die Strecke von DB-Netz gekauft, damit der Schienenanschluss für die Stadt Einbeck erhalten bleibt.
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Z U G T A U F E
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Großer Bahnhof auf der Straßenkreuzung Teichenweg vor dem Neuen Rathaus. Ein Triebwagen der BR 648 von DB-Regio wurde am 31.7.2010 auf den Namen "Stadt Einbeck" getauft. Hier kam nicht der sonst übliche Sekt zum Einsatz, sondern unser heimisches Einbecker Bier. Allerdings fuhr der Triebwagen nur zweimal als Sonderzug zwischen Einbeck und Salzderhelden. Ein planmäßiger Zugverkehr ist nicht vorgesehen.
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B F S A L Z D E R H E L D E N
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Aus dem Gleis 2, das von den Eisenbahnern immer als Einbecker Gleis bezeichnet wurde, fährt der Sonderzug der Eisenbahnfreunde Einbeck ab. 1989 hieß der Bahnhof offiziell noch Einbeck und die Gleise 1 und 2 waren Gemeinschaftsgleise von DB und Ilmebahn. Weil damals noch Dampfverbot auf DB-Strecken war, kam die VBV-Diesellok V36 zum Einsatz. In Einbeck kam dann die Dampflok vor den Museumszug.
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L E I N E B R Ü C K E
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Etwa 1 km vom Bahnhof Salzderhelden entfernt überquert die Strecke die Leine. Es handelt sich um eine Stahlträgerbrücke bauartgleich wie die Flut- und Ilmebrücke.
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A M K L E I N E N H E L D E N B E R G
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Vor dem Hintergrund des kleinen Heldenberges mit der damals noch gepflegten Beschriftung überquert der von den Eisenbahnfreunden Einbeck eingesetzte Sonderzug VT 08 die Leine. Im Vordergund die Nord - Süd -Strecke.
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I L M E B R Ü C K E
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Nach dem Umfahren des kleinen Heldenberges quert die Strecke die Ilme, die im Solling entspringt und ca. 1 km weiter östlich der Brücke in die Leine mündet.
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E I N B E C K M I T T E
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Nur noch zwei Gleise und 2 Abstellgleise sind nach dem großen Rückbau von 1995 übriggeblieben. Links hat einmal das Stellwerk Eo gestanden. Rechts waren noch mehrere Gleise u.a. das Ladegleis am Güterschuppen.
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E I N B E C K M I T T E G L E I S S E I T E
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Noch ist der ehemaligen Bahnsteig 2 vorhanden, an dem auch heute Personenzüge halten können. Das alte Gleis 1 am Hausbahnsteig wurde entfernt. Hier präsentiert sich sich der frisch getaufte Triebwagen "Stadt Einbeck"
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B F E I N B E C K M I T T E
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Unter dem Säulenvorbau befindet sich der frühere Haupteingang in die Halle. Dort ist heute ein Reisebüro tätig, welches zunächst der Ilmebahn gehörte, dann aber von Frau Wolter übernommen wurde. Im Obergeschoss links befindet sich die Verwaltung der Ilmebahn. Rechts unten ist die Gaststätte "Brasserie" mit der darüberliegenden Wohnung des Pächters.
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7 5 0 J A H R E S T A D T E I N B E C K
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2002: 750 Jahre Stadt Einbeck – 123 Jahre Bahnanschluss
Eisenbahnfreunde Einbeck erinnern mit Dampfzugfahrten an die Eisenbahnepoche
In den Anfängen der Stadtgeschichte mussten alle Transporte mit Ochsenkarren und Pferdefuhrwerken durchgeführt werden. Mühselig und langwierig für Mensch und Tier. Als 1835 in Deutschland die erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth fuhr, wurde damit eine neue revolutionäre Epoche für den Verkehr eingeläutet. Doch erst am 1. August 1854 erreichte die Südbahn des damaligen Königreiches Hannover den Bahnhof Salzderhelden vor den Toren der Stadt. Bereits 10 Jahre zuvor wurden Planungen durchgeführt und die Stadtväter Einbeck´s verlangten den Anschluss der Stadt an die Südbahn. Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen wurde aber die Linienführung über Einbeck verworfen. Die Strecke verläuft seit der Eröffnung im Tal der Leine zwischen Hannover und Göttingen.
Um den Anschluss an das neue, schnelle Verkehrsmittel zu bekommen, wurde noch im Jahre 1854 eine Droschkenlinie zwischen dem Bahnhof Salzderhelden und der Stadtmitte Einbeck eingerichtet. Güter wurden ebenfalls mit Pferdefuhrwerken zum Bahnhof gebracht, um dort verladen zu werden.
Die Stadtväter gaben sich jedoch damit nicht zufrieden, sondern wurden erneut aktiv, als es um den Bau der Strecke von Kreiensen nach Holzminden ging. Nachweisliche Anträge von 1856 und 1861 wurden diesmal mehr aus politischen als aus technischen Gründen abgelehnt. Wegen der politischen Grenzen sollte die Strecke weitgehend über Braunschweiger Gebiet geführt werden, und das lag nun mal nördlich von Einbeck. So kam es 1865 zum aufwendigen Streckenbau über Naensen – Wenzen – Vorwohle mit 2 Tunnel und dem Greener Viadukt. Einbeck blieb wieder links liegen.
Erst mit dem Ende der Kleinstaaten 1866, als das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig in dem großen Preußen aufgingen, konnte der Bahnbau für Einbeck neu aufgegriffen werden. 1872 wird schließlich per preußischer Verordnung die Braunschweigische Eisenbahn-Gesellschaft mit dem Bau einer Stichbahn von Einbeck nach Salzderhelden beauftragt.
Die Vorbereitungen und Bauarbeiten ziehen sich über 6 Jahre hin. Die Stadt muss 40000 Taler und das Grundstück für den Bahnhof beitragen. Für die 4 Kilometer lange Strecke sind Brückenbauwerke über Leine und Ilme, eine Flutbrücke und eine Straßenbrücke nötig.
Am 10. September 1879 war es endlich soweit. Die Stichbahn Salzderhelden – Einbeck nimmt den Betrieb auf. Personenverkehr und Güterverladung entwickelten sich gut, und bekamen mit dem Bau der Ilmebahn 1883 weiteren Aufschwung. Nach dem 2. Weltkrieg änderten sich die Verkehrsverhältnisse durch den zunehmenden Auto- und Lastwagenverkehr zu Ungunsten der Bahn, sodass der Personenverkehr bei der Ilmebahn bereits 1975 und auf dem DB-Abschnitt schließlich 1984 eingestellt wurde.
Im Jahre 1978 wurden auf Wunsch und Kosten der Stadt Einbeck der Bahnhof Salzderhelden in „Einbeck“ und der Bahnhof in der Stadt in „Einbeck Mitte“ umgetauft. Letzterer heißt heute noch so. Die DB-Station an der alten Hann. Südbahn wird schließlich im Jahre 1994 ein zweites Mal umgetauft und heißt seitdem „Einbeck Salzderhelden“
Bereits seit 1978 lassen die Eisenbahnfreunde Einbeck immer wieder Sonderzüge auf der Stichstrecke und weiter bis nach Dassel verkehren. Seit einigen Jahren können die Züge nicht mehr das Gleis der Ilmebahn nach Dassel nutzen, weil die Strecke und die Sicherungsanlagen nicht mehr für Personenzüge ausreichende Sicherheit bieten. So bleibt aber noch die seit 1879 bestehende Stichbahn, die nun wieder zum Stadtfest in das Programm einbezogen wurde.
Am Samstag, 18. und am Sonntag, 19. Mai 2002 zum großen Fest 750 Jahre Stadt Einbeck fuhren wieder Dampfzüge durch das Leinetal zwischen Salzderhelden und Einbeck. Eingesetzt wurde die inzwischen 77 Jahre alte Dampflok 102 „Braunschweig“ Baujahr 1925 mit 3 Treibachsen, die samt Wagen von den befreundeten VBV-Museumsbahnern aus Braunschweig ausgeliehen wurde. Die Wagen sind nicht weniger historisch. Es handelt sich um zwei- und dreiachsige Wagen unterschiedlicher Baujahre, alle mit Holzsitzen.
Erich Wilde, Mai 2002
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KBS 350: Hannover - Göttingen | KBS 355: Kreiensen - Holzminden
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